Die Gemeinde braucht dringend Platz für einen Kindergarten und leistbare Wohnungen. Die könnten am Gelände des alten Bauhofs in Wördern entstehen. Titz lässt räumliche und finanzielle Optionen prüfen.
Nach der notwendigen Übersiedelung des Bauhofes in ein neues Gelände im Gewerbegebiet steht der alte Bauhof in St. Andrä-Wördern bis auf die Rot-Kreuz-Station leer. Es wird aber dringend leistbarer Wohnraum und Platz für einen Kindergarten benötigt. Bürgermeister Maximilian Titz hat daher Architekt Berger aus Klosterneuburg beauftragt genau zu prüfen, welche Optionen die Gemeinde unter optimaler Ausnutzung von Platz und Förderungen hat.
„Wir brauchen dringend Platz für einen Kindergarten und günstige Wohnungen. Es ist nicht vertretbar, ein so großes Areal brachliegen zu lassen. In der momentanen Situation sind die finanziellen Möglichkeiten leider auch in unserer Gemeinde beschränkt. Wir sind daher auf der Suche nach einer leistbaren und unseren Anforderungen entsprechenden Lösung. Ich erwarte mir wichtige Aufschlüsse durch das in Auftrag gegeben Konzept“, sagt Titz.
Auf Basis dieser Studie werden die Gespräche mit den am Objekt interessierten Baufirmen wieder aufgenommen. Der Gemeinderat hatte dafür das Baurechts-Modell beschlossen, das heißt, der Grund bleibt im Besitz der Gemeinde, die von den Bauträgern zudem günstigen Wohnraum bekommt.
„Wir könnten schon viel weiter sein, wenn 2018 das gemeinsam mit Bevölkerung und Wirtschaft ausgearbeitete Projekt „Neues Zentrum“ in zentralem Wohnbauraum und Bahnhofsnähe nicht hintertrieben worden wäre. Dass die Abstimmung damals mit geringer Beteiligung knapp dagegen ausgegangen ist, tut heute vielen leid.
Im Zusammenhang mit der Verwertung des alten Bauhof-Geländes müssen wir auch über die denkmalgeschützte, leerstehende Newag-Halle sprechen. Es ist eine Änderung der Denkmalschutzbestimmungen herausgekommen, die wir uns gerade genau ansehen. Vielleicht bietet sich da eine neue Chance für eine Nutzung zum Wohl der Gemeinde. Derzeit fehlen uns zum Beispiel wichtige Freizeiteinrichtungen wie eine vielfältig nutzbare Veranstaltungshalle, oder ein Lokal für unsere Jugend. Parallel dazu bemühe ich mich, vom Roten Kreuz einen fixen Standort für St. Andrä-Wördern zu bekommen. Derzeit werden wir von Tulln aus mitbetreut, die einen Rettungswagen samt Besatzung abstellen“, ergänzt Titz.