Um die Jugend im Ort zu halten und Familien einen guten Start zu ermöglichen, nimmt Bürgermeister Max Titz die Planung für den Zubau in der Karl-Renner-Allee 3 - 5 wieder in Angriff. Es geht um 12 neue, leistbare Wohnungen.
„Die Nachfrage ist da, wir müssen trotz des engen Budget-Spielraums versuchen, einen Weg zu finden, neuen Wohnraum zu schaffen. Konkret geht es jetzt um den Zubau hinter dem Gemeindebau in der Karl-Renner-Allee 3 – 5 in Bahnhofsnähe in Wördern. Ich bin in Kontakt mit Architekten und interessierten Bauträgern, um soziale und finanziell für die Gemeinde machbare Lösungen zu finden und hoffe bis Ende Februar Ergebnisse zu bekommen. Im zweigeschossigen Neubau könnten zwölf weitere günstige Wohnungen entstehen“, sagt Titz.
Bürgermeister Titz und der Bauausschuss planen die Vergrößerung der Gemeindebauten in der Dr. Karl-Renner-Allee seit einigen Jahren. In einem Architekten-Wettbewerb wurde 2022/2023 die beste Lösung gesucht. Eine unabhängige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern von Architekturbüros, dem Gemeinderat, der Gemeindeverwaltung und des Landes NÖ hatte fünf anonym eingereichte Vorschläge begutachtet und ein Siegerprojekt ausgewählt. In Frage kommt aus Kostengründen in erster Linie ein nachhaltiger Ziegelbau von langer Haltbarkeit. Die seit Planungsbeginn gestiegenen Baukosten dürften derzeit bei 6 Mio. Euro liegen.
„In der Renner-Allee können wir auf Gemeindegrund ohne Änderung des Bebauungsplans in Bahnhofsnähe und in sehr günstiger Wohnlage Platz für Wohnungen schaffen, ohne zusätzliches Bauland zu widmen und ohne zusätzliche öffentliche Infrastruktur (Straße, Kanal, Wasserversorgung) bauen zu müssen. Mit dem Baurechts-Modell bleibt der Grund im Besitz der Gemeinde. Selbstverständlich wollen wir alle Förderungsmöglichkeiten ausnützen“, erklärt Titz.
Das ist die bisherige Planung:
Der zweigeschossige Neubau soll hinter dem bestehenden Gemeindebau entstehen. Im Siegerprojekt geplant waren vier Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen mit barrierefreiem Zugang und leichter Adaptierung für barrierefreie Nutzung, Photovoltaik-Anlage, Hackschnitzel oder Pelletsheizung, Garage, Aufzug. Die Grünflächen um den Neubau sollten für Mietergärten der Erdgeschoßwohnungen zur Verfügung stehen. Da derzeit nur rund 13 Prozent des Grundstücks bebaut sind verbleibt neben bestehenden Vorgärten und Grünbereichen noch mehr als 500 m2 zusammenhängender Grünraum für einen Kinderspielplatz und die gemeinschaftliche Nutzung.