Aus Sicherheitsgründen wurde die Hagenbachklamm bereits gesperrt. Aktuelle Infos gibt es per SMS, Gem2Go und auf der Gemeinde-Website www.staw.at. Die Feuerwehr ist bereit.
Bürgermeister Maximilian Titz informiert: „Wir beobachten die Lage genau und haben die notwendigen Vorkehrungen getroffen. Leider deuten die aktuellen Vorhersagen für Wetter und Wasserstände an, dass es in den nächsten Stunden (Samstag/Sonntag) zu einem Hochwasser der Donau kommt und damit die Badesiedlung in Altenberg/Greifenstein betroffen sein könnten. Sollten die Hochwasserwerte von 2013 erreicht werden, ist zuden zu befürchten, dass auch in Wördern Hausbesitzer mit Grundwasser im Keller zu kämpfen haben werden. Die Wassermassen der Donau könnten das Grundwasser überdurchschnittlich hochsteigen lassen. Bitte befolgen Sie im Ernstfall die Anweisungen unserer Feuerwehr“.
Schon jetzt wurde der Ausbaubereich (unterhalb der ÖBB-Brücke) gänzlich geräumt, um einen ungehinderten Abschluss zu gewährleisten. Bei eventuell auftretenden Problemen steht die Baufirma für weitere Notfallmaßnahmen bereit.
1. Alarmplan bei Anwesenheit Mannschaft
1.1. Drohendes Hochwasser
Sollte sich aufgrund Starkregenereignissen ein drohendes Hochwasser ergeben, werden die Arbeiten in der Welle eingestellt.
Als Vorwarnstufe kann hier ein Wasserstand von 175,40m am Pegel Hagenbach angenommen werden.
HQ10: 176,4m, Geräteräumung: 175,6m, Vorwarnstufe: 175,4m
Zur kontinuierlichen Überwachung des Pegelstandes im Hagenbach wurde an den Flügelmauern des bestehenden Ausschotterungsbeckens bei Kilometer 1.360 eine Markierung der Vorwarnstufe angebracht, welche mit der Höhe von 175,4 m festgelegt wurde. Diese Markierungen befinden sich auf der rechten Uferseite. Sie dienen dazu, frühzeitig auf kritische Wasserstände aufmerksam zu machen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Die regelmäßige Kontrolle dieser Markierungen ist essenziell, um die Sicherheit und den Schutz der angrenzenden Gebiete zu gewährleisten. Durch die genaue Positionierung der Markierungen auf den Flügelmauern ist eine klare und verlässliche Ablesung des Pegelstands jederzeit möglich, was die Effizienz der Überwachungsmaßnahmen erheblich verbessert.
Sämtliche Geräte werden auf den bestehenden Dämmen, welche sich links- und rechtsufrig befinden, abgestellt. Zusätzlich ist das Abfahren aus diesen Bereichen durch die bestehenden Baustraßen möglich.
Wird die Vorwarnstufe erreicht ist die Räumung vorzubereiten bzw. bei steigender Tendenz ist zu räumen. HW-Alarm: Räumung erfolgt; Info an die ÖBA (Örtliche Bau Aufsicht) + Gemeinde
Täglich nach Arbeitsende werden die Maschinen und Geräte auch bei unbedeutenden Wettervorhersagen auf den Dämmen abgestellt, damit auch unerwartete Gewitterzellen zu keinen Schäden führen können. Die Bauarbeiten können fortgesetzt werden, wenn gewährleistet werden kann, dass keine Gefährdung von Personen oder des Hochwasserschutzes besteht.
Der Pegelstand wird regelmäßig vom Polier beobachtet. Sollte es zu einem HW-Alarm kommen ist der Polier zu kontaktieren. In nächster Folge wird der Bauleiter informiert, welcher die ÖBA informiert. Durch die ÖBA wird zum Schluss die Gemeine über den HW-Alarm informiert.
2. Alarmplan bei Abwesenheit Mannschaft
2.1. Drohendes Hochwasser
Sollte es im Verlauf der arbeitsfreien Zeit zu größeren Hochwasserereignissen kommen, werden die Geräte auf Tieflader verladen und zu hochwassergeschützten Bereichen verführt. Im Falle das der Pegel des HW-Alarm überschritten wird, sind die Baugeräte so positioniert, dass die provisorischen Querdämme jederzeit Rückgebaut werden können. Der Wasserspiegel / Hochwasser-Abfluss müssen vor Ort beobachtet werden. Die Bauarbeiten können fortgesetzt werden, wenn gewährleistet werden kann, dass keine Gefährdung von Personen oder des Hochwasserschutzes besteht.
Zusätzlich wurde zur Überwachung des Pegelstandes eine digitale Kamera installiert, die im 10-Minuten-Intervall Fotos an das Baustellenteam übermittelt. Durch diese Maßnahmen wird der Pegelstand rund um die Uhr beobachtet, sodass bei steigenden Wasserständen bei Bedarf umgehend Notfallmaßnahmen eingeleitet werden können.
3. Ansprechpersonen im Falle eines Hochwassers
Fotos: StAW