Gute spanische Klaviermusik muss nicht immer von Spaniern komponiert sein. Dies veranschaulichte Pablo Rojas De los Rios bei seinem diesjährigen Auftritt am Samstag, dem 8. März, im Musikschulsaal hör- und erfühlbar.
Der kolumbianische Pianist ist gern gehörter Gast bei den Musenküssen. Sein Programm am Samstag spann einen interessanten Bogen von Domenico Scarlatti aus dem 17. Jahrhundert, über Enrique Granados aus dem 19. Jahrhundert und Maurice Ravel aus dem anbrechenden 20. Jahrhundert.
Basis der Kompositionen war spanische Folklore. Sie selbst beeinflussten die Schlagermusik: Der Hit "Besame mucho" beruht auf den Tonfolgen von "Quejas o la Maja y el Ruisenor" aus Granados Klavierzyklus Valses Poeticos und Goyescas, der seine Bewunderung für den Maler Francisco Goya ausdrückt.
Rojas unterrichtet seit 2013 an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien und weiß auch immer Interessantes über die Komponisten und ihre Werke zu erzählen. Anläßlich des Internationalen Frauentages wählte er bei seinen Zugaben ein Stück einer Komponistin aus.
Zum Abschluss kündigte Organisatorin Ingrid Palzer die kommenden Veranstaltungen an: