Im Bild oben: Das ÖVP-Team - von links Matthias Löblich, Elisabeth Seidl, Christina Löblich, Stefan Heinrich, Susanna Kittinger, Angelika Staubmann, Wolfgang Grande und Fraktionsführer Walter Petz.

Bei der konstituierenden Gemeinderatssitzung am Freitag, dem 28. Februar 2025, schlugen SPÖ und ÖVP ein neues Kapitel in der Gemeindearbeit auf. Erstmals in der Geschichte der Marktgemeinde wird es in einer Regierungsperiode zwei Führungsspitzen geben. Die ersten 2,5 Jahre agiert VP-Spitzenmandatarin Susanna Kittinger als Bürgermeisterin, danach übernimmt für den Rest der Periode SP-Spitzenkandidat Rudolf Hammer. Die Vizebürgermeisterschaft wird parallel getauscht.

Die SPÖ hatte bei der Gemeinderatswahl im Jänner 10 Sitze - nach 12 Mandaten der Vorperiode – erreicht, die ÖVP konnte 8 Mandate halten. Insgesamt wird der neue Gemeinderat aus 32 Abgeordneten bestehen.

Für SPÖ und ÖVP ist es klar, dass die anstehenden Aufgaben nur gemeinsam und mit einer soliden Mehrheit im Sinne der Zukunft unserer Gemeinde zu lösen sein werden. Bei den intensiven Parteiengesprächen stellte sich heraus, dass SPÖ und ÖVP vielfach gleiche Ziele verfolgen. In konstruktiven Verhandlungen konnten die Teams sich rasch auf ein umfassendes Koalitionsprogramm, eine vertrauensvolle und wertschätzende Art der Zusammenarbeit einigen, um die Herausforderungen der kommenden Jahre gemeinsam optimal zu managen.

Susanna Kittinger und Rudolf Hammer betonen, dass der Spargedanke und die Konsolidierung der Gemeindefinanzen im Vordergrund stehen müssen. Trotzdem wollen sie die Bebauung des Geländes „Alter Bauhof“, ein Gesundheits- und Sozialzentrum, die Neuplanung eines Ortszentrums, die Errichtung eines weiteren Kindergartens in der denkmalgeschützten Newaghalle, die Evaluierung der schulischen Nachmittagsbetreuung und die Zukunft des Kindergartens in der Greifensteinerstraße gemeinsam in Angriff nehmen.

Susanna Kittinger konkretisiert: „Von Anfang an haben wir auf Augenhöhe mit Respekt und klarem Blick für die Zukunft verhandelt. Unsere Zusammenarbeit bringt Stabilität und Verlässlichkeit. Wir stehen für eine Gemeindepolitik, die sich an den Menschen orientiert. Entscheidungen werden wir gemeinsam und mit Weitblick treffen“.

Rudolf Hammer unterstreicht: „Wir haben es geschafft. Nach intensiven Gesprächen haben sich SPÖ und ÖVP für eine Zusammenarbeit entschieden. Uns verbindet das gemeinsame Ziel, St. Andrä-Wördern weiterzuentwickeln, um für die Menschen das Bestmöglichen zu erreichen. Unsere Vereinbarung schafft Stabilität und die Möglichkeit, gemeinsam die Zukunft von St. Andrä-Wördern zu gestalten. Es geht nicht um Parteipolitik, sondern darum, was für die Gemeinde am besten ist. Genau dafür werden wir gemeinsam arbeiten.“

Im Bild: Das neue Regierungsteam mit allen ÖVP und SPÖ Mandataren.

Weiters wurde in der konstituierenden Sitzung die Anzahl der zu wählenden Vizebürgermeister(innen) und geschäftsführenden Gemeinderäte fixiert, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, der Vizebürgermeister und die Mitglieder des Prüfungsausschusses gewählt. Die Sitzung wurde live im Internet übertragen und eine Videoübertragung im Untergeschoß des Gemeindeamtes eingerichtet.