Schlechte Nachricht für alle Wanderer: aufgrund der massiven, gefährlichen Unwetterschäden bleibt das beliebte Ausflugsziel Hagenbachklamm 2025 leider gesperrt. Eine Ersatzstrecke über die "Risteln" ist in Arbeit. Bitte um Geduld, danke!
Laut aktueller Information der Gemeindeverwaltung fanden bereits mehrere Begehungen mit Geologen des Landes Niederösterreich statt. Diese stellten beim Lokalaugenschein u.a. fest, dass grob geschätzt 50 bis 60 Hangrutschungen auf beiden Uferseiten der Hagenbachklamm stattfanden. Die Höhe der Rutschungen variiert sehr stark und reicht von einem halben bis etwa 50, 60 Meter. Ebenso stark schwanken die Längen der Abrisskanten - diese reichen von wenigen Metern bis ca. 75 Meter.
Bei den großen abgerutschten Hängen liegt sehr viel Totholz im Bachbett, wodurch es durch die starken Niederschläge zu einer Verklausung kam und sich der Hagenbach ein neues Bachbett geschaffen hat. Mancherorts konnten teilweise 90 Grad steile Kurven beobachtet werden. Durch die Hangrutschungen und auch das Hochwasser wurden nicht nur der Wanderweg, sondern auch die vorhandene Infrastruktur (Brücken) und vorhandene Felssicherungen stark beschädigt bzw. mancherorts sogar komplett zerstört.
Auch eine Begehung mit den Vertretern der Wildbach- und Lawinenverbauung hat gezeigt, dass ein beträchtlicher Sanierungsaufwand vorliegt. Aus heutiger Sicht wird eine Instandsetzung aufgrund der hohen Kosten nicht so rasch erfolgen können.
Es wird derzeit daran gearbeitet eine Ersatzstrecke über die "Risteln" zu beschildern, damit es eine vorübergehende Lösung gibt. Dies soll bis zum Frühjahr 2025 möglich sein.
Die Hagenbachklamm selbst wird noch im ganzen Jahr 2025 geschlossen bleiben, da hier Lebensgefahr besteht!
Foto: StAW