Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen: Auch das Schulsystem muss dazu lernen. Nun wurden neue Regeln bei der vorwissenschaftlichen Arbeit beschlossen. Das Wichtigste: es gibt Wahlfreiheit. Foto: Lernquadrat
"Unsere Kinder sind die Unternehmer, Erfinder und Fachkräfte von morgen und haben alle Chancen verdient. Ich werde weiter mit ganzer Kraft daran arbeiten, dass Kinder und Jugendliche in Österreich die beste Bildung erhalten. Denn nur so können sie ihr Potenzial auch verwirklichen. Um diesem Ziel gerecht zu werden, haben wir in den vergangenen Jahren im Schulsystem eine Reihe an Reformen durchgeführt und mit der Weiterentwicklung der Vorwissenschaftlichen Arbeit eine wichtige Neuerung bei der Matura auf den Weg gebracht", sagt Bundeskanzler Karl Nehammer. Geschäftsführende Gemeinderätin Susanna Kittinger meint dazu:" Auch das Schulsystem muss mit der Zeit gehen. Das fängt schon in der Volksschule an. Unsere Volksschule in St. Andrä-Wördern ist da bestens aufgestellt und vorbildhaft".
Abschließende Arbeit
An den Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) wird die Vorwissenschaftliche Arbeit zur Abschließenden Arbeit weiterentwickelt. Maturantinnen und Maturanten können dabei auch forschende, gestalterische oder künstlerische Projekte durchführen und ihr Ergebnis in verschiedenen Medienformaten einreichen - zum Beispiel als Podcast, Videoreportage oder empirische Erhebung mit Interpretation.
Mehr Wahlfreiheit
Statt einer Arbeit können Maturantinnen und Maturanten an den AHS bis inklusive dem Schuljahr 2028/29 alternativ auch eine schriftliche oder mündliche Prüfung ablegen.
Ende für die Abschlussprüfung
An den Berufsbildenden Mittelschulen (BMS) wird die bestehende Abschlussarbeit bereits ab dem Schuljahr 2024/25 abgeschafft. Denn bei diesem Schultyp liegt der Fokus auf der fachpraktischen Ausbildung junger Menschen.
Die Weiterentwicklung der Vorwissenschaftlichen Arbeit sorgt dafür, dass Maturantinnen und Maturanten mehr Wahlfreiheit haben und ihre Kompetenzen individuell vertiefen können.